Neue Wege – Trainerwechsel und Blick nach vorne

Nach der erfolgreichsten Saison meiner Karriere mit WM-Silber in Tokio und als erster deutscher Hammerwerfer seit 18 Jahren über 80 Meter stehen jetzt wichtige Weichenstellungen für die Zukunft an.

Neuanfang in Frankfurt

Zur neuen Saison werde ich zu Kathrin Klaas nach Frankfurt wechseln – und auch dorthin ziehen. Nach langjähriger Zusammenarbeit mit meinem vorherigen Trainer haben sich unterschiedliche Ansichtsweisen bei Trainingsmethoden sowie persönliche Aspekte herauskristallisiert, die einen Wechsel notwendig machten.

Ich bin sehr zuversichtlich, in Frankfurt das Umfeld und die Trainerin zu finden, die mir das geben kann, was ich suche. Ich glaube fest daran, dass dadurch noch einmal ein nachhaltiger Leistungssprung möglich ist.

Die Ziele für 2026

Ich möchte eine richtig gute Saison erleben, mit vielen Wettkämpfen und viel internationaler Erfahrung. Die Europameisterschaft steht an, dazu die Ultimate Championships – vorausgesetzt, ich qualifiziere mich.

Konkrete Weiten- oder Platzierungsziele habe ich mir noch nicht gesetzt, weil ich mich nicht künstlich unter Druck setzen möchte. Der Fokus liegt jetzt zu 100 Prozent auf der technischen Etappe im Winter. Wenn ich die so hinbekomme, wie ich es mir vorstelle, kommt der Rest von allein. Das hat im letzten Jahr genauso funktioniert, und nach dem Prinzip „Never change a running system“ möchte ich dabei bleiben.

Langfristig strebe ich natürlich die 85-Meter-Marke an – ein langer, aber machbarer Weg. Zeitlich grenze ich mich nicht ein, weil Zeitdruck oft zusätzlichen Stress erzeugt. Die 85 Meter sehe ich vor allem als Motivation an, um in allen Bereichen Vollprofi zu werden.